Unsere Urlaubtipps in 2011:
Lucia Bornhofen empfiehlt:
Auch dieser entzückende Roman ist nicht neu, Winifred Watson hat ihn bereits Mitte der dreißiger Jahre verfasst; doch erst in 2008 wurde er ins Deutsche übersetzt, nahezu zeitgleich mit seiner Verfilmung.
Das Leben hat es nicht gut mit Miss Pettigrew gemeint: ohne Anstellung, ohne Essen und bald ohne Mietwohnung; ihre letzte Hoffnung ist die Adresse, die die Arbeitsvermittlung ihr gegeben hat. Die bildschöne junge Delysia LaFosse, die nur im Negligé, nach wiederholtem Klingeln endlich öffnet, scheint auch recht froh, sie zu sehen, denn die Nachtclubsängerin steckt in einem größeren Durcheinander mit mehreren Männern und ihr ist jede Hilfe recht. Im Laufe eines abenteuerlichen Tages entwickelt die verhuschte Miss Pettigrew dann ungeahnte Fähigkeiten - sie meistert die schwierigsten Situationen. Und das ist ausgesprochen vergnüglich zu lesen.
Winifred Watson: „Miss Pettigrews großer Tag.“ Goldmann Verlag, € 8,99
Dieses Buch heißt im englischen Original Wyrd Sisters, also Schicksalsschwestern – der Piper-Verlag hat einen Titel gewählt, der so ähnlich wie MacBeth klingt, obwohl es niemanden dieses Namens im Buch gibt. Denn Terry Pratchett hat seinen höchst unterhaltsamen Scheibenweltroman an Shakespeares Drama orientiert, auch bei ihm gibt es drei Hexen, einen König, der nicht lange zu leben hat, einen machthungrigen Herzog und seine Gattin; in Pratchetts Fantasy-Roman haben die handelnden Figuren jedoch andere Charaktereigenschaften. Das ist einer der Reize dieses Buches.
Wie Pratchett seine Figuren beschreibt, welche skurrile Welt er um sie herum entstehen lässt, ist ein weiterer guter Grund zur Lektüre. Mich begeistern außerdem der unglaubliche Wortwitz und die vielen, vielen politischen und philosophischen Ideen des Autors. Da ist jede Seite eine Freude!
Terry Pratchett: „MacBest.“, Piper Verlag, € 9,95
Nein, neu ist er nicht, der erste Fall von Kommissär Hunkeler. Bereits im Jahr 1993 ist er im Amman Verlag, später bei Bastei-Lübbe erschienen – seit diesem Jahr findet man die Basel-Krimis von Hansjörg Schneider bei Diogenes. Und da gehören sie auch hin, in die Gesellschaft von Georges Simenon und Donna Leon.
Der Libanese Guy Kayat ist ein erfahrener Kurier; bereits unzählige Fahrten hat er für das Drogenkartell gemacht. Dieses Mal fühlt er sich jedoch unbehaglicher als sonst – und tatsächlich warten am Baseler Bahnhof Polizisten auf ihn und er kann die Diamanten, die er geschmuggelt hat, gerade noch rechtzeitig im Bahnhofsklo loswerden. Kurze Zeit später wird Erdogan Civil zu einer verstopften Stelle in der Baseler Kanalisation am Anschluss des Bahnhofs geschickt. Ein Wettlauf um die Diamanten beginnt, der tödlich enden könnte…
Hansjörg Schneider: „Silberkiesel. Hunkelers erster Fall.“, Diogenes Verlag, € 9,90
Karin Schmidt empfiehlt:
Angeblich hat die 11-jährige Tess ihren brutalen Vater erschlagen, das autistische Kind wird darum in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. Nach zehn Jahren wird sie entlassen, kehrt zurück in ihr kleines irisches Dorf zu ihren Geschwistern und Nachbarn, von denen niemand an die alte Geschichte rührt. Ein Reporter beschäftigt sich allerdings mit diesem „Mord“ und findet ein paar Puzzlesteinchen - und nach all den Jahren kommt die Wahrheit allmählich ans Licht und die alten Wunden beginnen zu heilen...
Unaufdringlich, aber absolut eindringlich, zeichnet Carol Coffrey ein facettenreiches und berührendes Familienporträt, in dessen Mittelpunkt nicht er Mord, sondern die autistische Tess steht.
Carol Coffey: „Das Mädchen mit den Schmetterlingen.“, Goldmann Verlag, € 8,99
Nach einem schweren Schicksalsschlag kehrt die Pianistin Julia Forrester nach Norfolk zurück, wo sie im Orchideenhaus von Wharton Park als Kind viele glückliche Stunden verbrachte. Teilnahmslos und traurig ist sie, bis das Tagebuch ihres Großvaters bei Renovierungsarbeiten im Herrenhaus gefunden wird. Ihr Interesse an der Vergangenheit ist erwacht, sie wird aktiv und besucht ihre Großmutter Elsie. Und Elsie erzählt!
Ein englisches Herrenhaus mit bewegter Geschichte, lange gehütete Familiengeheimnisse und ein exotischer Schauplatz – das Orchideenhaus ist ein klassischer Familienschmöker für Frauen.
Lucinda Riley: „Das Orchideenhaus.“, Goldmann Verlag, € 9,99
Leben, lieben und sterben in Frankfurt am Main. Die Putzfrau Dalia Sonnenschein findet nicht nur eine Leiche! Sie putzt auch gründlich alle vorhandenen Spuren weg. Die Staatsanwältin glaubt sowieso nicht an einen Kriminalfall. Doch der zweite Tote, bei dem Dalia das Zimmer putzt, ist ein Staatsanwalt, ihr Kollege Thomas, und nun laufen die Ermittlungen an…
In diesem Krimi werden nicht nur in kurzweiliger und prägnanter Form ein paar Leichen serviert – mit sparsam eingesetztem Humor und ein wenig Ironie gewürzt vermittelt uns Anne Chaplet auch, dass die Vergangenheit uns immer begleitet, uns sogar manchmal überholt und ab und zu auch gnädig ist.
Anne Chaplet: „Sauberer Abgang.“, Goldmann Verlag, € 7,95
Michael Schlemmer empfiehlt:
Viele Leser kennen die Geschichten und Essays des, seit 1990 in Berlin lebenden, Russen Wladimir Kaminer aus unzähligen Veröffentlichungen in Zeitschriften und immer wieder als Sammlungen in zahlreichen Büchern. Dieses Mal sind es gewohnt humorvolle, hintergründige Beobachtungen über zwei russische Studenten, die im großen Mietshaus eingezogen sind und ihm 35 Anlässe liefern, sich Gedanken über russische und deutsche Besonderheiten und Befindlichkeiten zu machen. Wer noch nie eine Geschichte Kaminers gelesen hat, kann sich freuen auf die gewundenen Pfade kaminerscher Logik, die auf dem Weg zur Pointe gerne über allerlei Umwege, aber immer sicher ins Ziel führen. Wer schon Bücher des Autors gelesen hat, der weiß wovon ich rede….
Man sagt, das Leben schreibe die besten Geschichten. Aber wenn Wladimir Kaminer ab und zu ein wenig nachhilft, so ist das schon in Ordnung.
Wladimir Kaminer: „Meine Russischen Nachbarn.“, Goldmann Verlag, € 7,99
Mickey Haller jr. ist wieder da! Nach verletzungsbedingter Auszeit meldet sich der „Lincoln Lawyer“ in der Anwaltsszene von Los Angeles zurück. Langsam will er es angehen lassen, aber da wird ein Kollege ermordet und Haller „erbt“ dessen Klienten, darunter einen wirklich dicken Fisch: Hollywoodproduzent und Filmfinanzier Walter Elliot soll seine Frau und ihren Liebhaber ermordet haben. Die Zeit drängt, der Prozess beginnt schon in wenigen Tagen, der Klient will keinen Aufschub und die wichtigsten Unterlagen sind mit dem Laptop des ermordeten Anwalts verschwunden. Waren diese Daten so interessant, dass Haller jetzt auch auf der Abschussliste des Unbekannten steht? Detective der Mordkommision Harry Bosch – allen Michael-Connelly-Lesernürlich kein Unbekannter – vermutet das und seine Ermittlungen machen Hallers Arbeit nicht leichter.
Nicht nur die Thriller-Elemente sind das Prickelnde in diesen Großstadtkrimi - besonders die furiosen Gerichtsszenen sorgen immer wieder für überraschende Wendungen und garantieren spannende Urlaubsstunden.
Übrigens: Der erste Fall um Mickey Haller Der Mandant – kommt in diesen Tagen in die Kinos. Der Leser weiß schon wie es weitergeht und hat mal wieder die Nase vorn.
Michael Connelly: „So wahr uns Gott helfe.“, Goldmann Verlag, € 9,99
Der afghanische Junge Enaiatollah Akbari ist etwa zehn Jahre alt, als seine Mutter ihn nach Pakistan bringt und dort in einer winzigen Pension alleine zurücklässt. Die Familie wird in Afghanistan von den Taliban bedroht und Enaiats einzige Überlebenschance ist die Flucht. Drei Versprechen muss das Kind seiner Mutter geben: Keine Drogen, keine Waffen, niemals stehlen. Und er soll immer einen Wunsch vor Augen haben, wie der Esel die Karotte. Diese Maximen sind Enaiats einziges Startkapital für eine unglaubliche Reise über Berge und Meere durch Pakistan, den Iran, Türkei und Griechenland bis nach Norditalien, wo er schließlich den Journalisten Fabio Geda trifft und ihm seine Geschichte erzählt.
Seine Flucht dauert über fünf Jahre und mehrmals hängt Enaiats Überleben nur von glücklichen Zufällen ab, von Begegnungen mit freundlichen Fremden und von Lücken in den Überwachungs- und Abschiebesystemen der jeweiligen Staatsmacht. Es ist der Glaube an eine Zukunft in einer besseren Welt, die gradlinige, ehrliche Art Enajats, die seinen Bericht über diese abenteuerliche Reise auch für jugendliche Leser empfehlenswert macht.
Fabio Geda: „Im Meer schwimmen Krokodile.“, Knaus Verlag, € 16,99
Unsere Urlaubtipps in 2010:
Lucia Bornhofen empfiehlt:
Schon mit den ersten Seiten sind Sie mitten im Geschehen: es wird beschrieben, wie sich, quer durchs Cambridge des ausgehenden Mittelalters, ein Benediktinermönch und ein Medizinprofessor zur Untersuchung von (menschlichen?) Knochen begeben. Auf den nächsten fünfhundert Seiten entwickelt die Autorin Susanna Gregory ein vielfältiges Szenario in dem das Verhältnis Stadt zu Universität, Studentenunruhen, Mordfälle, Reliquienverehrung und die Medizin ihren Platz haben. Das macht sie so geschickt, dass es auch für gewiefte Krimileser spannend ist bis zum Schluss. Mönch Michael und Mediziner Matt führen dabei die Ermittlungen, und deren Verhältnis zueinander gibt diesem Ferienschmöker-Historienkrimi einen zusätzlichen, sehr unterhaltsamen Reiz.
Susanna Gregory: „Ein falscher Heiliger“, Verlag Bastei Lübbe, € 8,95
Ein Sachbuch über die europäischen Könige braucht doch nur jemand, der sich SEHR für Geschichte interessiert oder Klatsch gerne mag, oder? Stimmt nicht:
Der Autor Alexander von Schönburg verfügt über hervorragende Voraussetzungen - einen sehr unterhaltsamen Schreibstil und, auch dank seiner Gattin Irina von Hessen (eine Großnichte der Queen), über viel Sachkenntnis – das obige Thema bestens umzusetzen. Er beschreibt die königliche „Parallelwelt“ so, dass alles darin völlig logisch, nachvollziehbar und schlüssig ist; dabei hat er viele, viele Anekdoten eingestreut, die den Leser schmunzeln lassen ohne die Beschriebenen lächerlich zu machen. Und natürlich hat er, wann immer es möglich war, die Kulturgeschichte der letzten tausend Jahre mit ins Spiel gebracht. Wenn Sie also lieber Wahres als Erfundenes lesen und trotzdem wirklich gut unterhalten werden wollen: Lesen!
Alexander von Schönburg: „Alles was Sie schon immer über Könige wissen wollten, aber nie zu fragen wagten.“, Rowohlt Verlag, € 8,95
Billy Mann ist ungefähr sechs Wochen, als er auf der Schwelle zu Thomas Manns heruntergekommenen Farmhaus abgestellt wird – dass er ein Spross der Familie ist, erkennt Thomas, sein Großvater, sofort an den typisch Mann´schen Augen. Er nimmt ihn auf und versorgt ihn mit Windeln und Milch, später mit gebratener Mortadella und der alten Kleidung aus den Familienbeständen. Außerdem erzählt Thomas unzählige Geschichten über die letzten fünf Generationen von Manns, sodass der kleine Billy, obwohl er oft alleine ist, sich nie einsam fühlt.
Billys Leben und die Geschichte der Familie Mann, die, trotz des hohen Alkoholkonsums, liebevolle Erziehung durch Thomas, dazu in Form von Tagebucheinträgen eingestreute philosophische Betrachtungen: der Roman ist ganz schön dicht gepackt. Doch es wird nie zu viel und bereitet wirklich großen Lesegenuss.
William Kowalski: „Eddies Bastard“, Verlag Bastei Lübbe, € 8,90
Karin Schmidt empfiehlt:
Gute Recherche und glaubwürdige Personen, dazu eine spannende und mitreißende Geschichte garantiert Elizabeth Chadwick auch diesmal, im Vorband zu den beiden Marshall-Romanen („Der Ritter der Königin“ und „Der scharlachrote Löwe“). Bildgewaltig, ereignisreich und absolut realistisch schildert die Autorin das Leben des John FitzGilbert im Hochmittelalter. Der ehemalige Hofmarshall Heinrichs I. gerät im Kampf um den englischen Thron, den Heinrichs Tochter Mathilde und der Neffe Stephan von Blois beide beanspruchen, zwischen die Fronten und muss schwerwiegende Entscheidungen treffen…
Für Ihren Urlaub ein idealer Historienschmöker, der Unterhaltung und Wissenserweiterung perfekt verknüpft.
Elizabeth Chadwick: „Das Banner der Königin“, Blanvalet Verlag, € 8,95
Westberlin, Sommer 1978. Anton hat riesiges Glück: der allseits bewunderte Nachbarsjunge Tobias wird nach dem Verzehr von Nutellabroten und einer Flugrunde auf dem Garagentor sein Freund. Die beiden Jungs sind unzertrennlich und wachsen bei Antons Opa Fitz und mit dessen großartigen Tipps zum Thema „Leben und Lieben“ auf.
Dem Autor gelingt das Kunststück, den Leser wirklich „dabeisein“ zu lassen, wenn die beiden doch sehr unterschiedlichen Freunde sich entwickeln und verstricken und das Leben und die Liebe suchen und finden. „Rückenwind“ ist eine wunderbare und überraschende Geschichte über Liebe und Freundschaft in ihren verschiedenen Formen – lebensnah, amüsant und klug!
Max Urlacher: „Rückenwind“, Verlag Droemer Knaur, € 8,95
Mit „Bruno Chef de police“ sind Sie sofort im Urlaub! Sie sind im paradiesischen Périgord, Sie genießen die herrliche Landschaft in der Gaumen- und Lebensfreude großgeschrieben werden. Sie erleben den charmanten und sympathischen Bruno dabei, wie er seinen ersten Mordfall in dieser kleinen und beschaulichen Gemeinde aufklärt. Behutsam ermittelt er und deckt – entgegen der Erwartungen des Ministeriums – die in der Résistance-Zeit wurzelnde Ursache des Verbrechens auf.
Mit warmherzigem Humor und großer Fachkenntnis der Geschichte und der Lebens- und Denkweise der Franzosen hat der Schotte Martin Walker hier einen stimmungsvollen, entschleunigenden Krimi serviert.
Urlaubsstimmung pur auch im gerade erschienenen zweiten Band über Bruno – „Grand Cru“ wird nicht nur lesende Weinliebhaber entzücken.
Martin Walker: „Bruno Chef de police“, Diogenes Verlag, € 9,90
Michael Schlemmer empfiehlt:
Jack Sheffield ist Anfang Dreißig, als er seine erste Stelle als Schulleiter antritt. Achtzig Kinder in einer vierklassigen Dorfschule, drei nette Kolleginnen, eine erfahrene Sekretärin und eine tüchtige Hausmeisterin, selbst 1977 klingt das sehr nach heiler pädagogischer Welt. Die Bewohner des Dörfchens stellen weiteres, teilweise rechts skurriles Personal für zahlreiche heitere und einige nachdenkliche Episoden aus zwei Jahren ereignisreichen Schul- und Gemeindelebens. Wer Spaß an entspannter Unterhaltung, englischem Lebensgefühl und ein wenig Nostalgie hat, ist mit diesen beiden Büchern bestens bedient:
Jack Sheffield: „Unsere kleine Schule“ und „Lieber Herr Lehrer“, Verlag Bastei Lübbe, € 7,95 und € 7,99
Als hätte es Ingrid Noll nach Schweden verschlagen: Die 60-jährige Marianne Cedervall liefert uns mit ihrem ersten Roman eine hintergründige Krimi- und Rachestory über die Kraft des Willens – oder die Macht des Zufalls, je nach Lesart: Drei miese Kerle sterben fast natürlichen Todes und die möglicherweise mörderische Heldin hat unsere volle Sympathie. Das ist verkehrte Krimiwelt vor schöner gotländischer Inselkulisse, sehr spannend und perfekt für Freunde schwarzer Krimis.
Marianne Cedervall: „Mit besten Wünschen“, Verlag Droemer Knaur, € 8,95
Mark Twains berühmter Reisebericht „Bummel durch Europa“ ist inzwischen 130 Jahre alt, aber immer noch ein frisches Lesevergnügen. Besonders die Auswahl „Bummel durch Deutschland“, die mit den kongenialen Illustrationen von Hans Traxler in 2009 als Taschenbuch erschienen ist, eignet sich wunderbar zum Kennenlernen oder Wiederentdecken dieser überaus amüsanten Reiseabenteuer. Wie Twain die Deutschen, ihre Sitten und Sagen mit liebevoller Ironie schildert und seinen amerikanischen Landsleuten ab und zu sogar als Vorbild zeigt, garantiert auch hundert Jahre nach dem Tod des Autors dem heutigen Leser eine erstaunliche Zeitreise in unsere nächste Umgebung: Mannheim, Heidelberg, der Neckar, sehr subjektiv und immer noch lesenswert.
Mark Twain: „Bummel durch Deutschland“, Piper Verlag, € 8,95
gehe zu den Urlaubsbuch-Empfehlungen aus:
2011-2010 | 2009-2008